Stadtlabor: Wege zur Kolonialkritischen Stadt

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Das Institut für Diversitätsforschung ist am Stadtlabor beteiligt. Das Stadtlabor gibt Raum für Austausch und das gemeinschaftliche Erkunden von Wegen zu einer kolonialkritischen Stadt Göttingen. Das Projekt will Perspektiven versammeln, Wissen vernetzen und Gedenken gestalten. Neben der Aufarbeitung der Kolonialgeschichte vor Ort möchte das Stadtlabor vor allem anti-kolonialen Widerstand und koloniale Kontinuitäten bis in die Gegenwart sichtbarer machen. Das Projekt setzt dabei auf Partizipation: Alle Menschen in Göttingen sind eingeladen, sich einzubringen und zu beteiligen. Das Stadtlabor lädt zu öffentlichen Sammelaktionen von Objekten, Dokumenten und anderen Zeitzeugnissen ein, um auf dieser Basis ein „offenes Archiv“ aufzubauen. Geschichten, die aktuell noch in Schubladen auf Dachböden und in Kellern liegen, sollen so erforscht und zugänglich gemacht werden. Besonders interessiert sich das Stadtlabor für geschichtliche Spuren und Biografien von Menschen aus ehemals kolonialisierten Gebieten und von anti-kolonialem Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart in Göttingen. Zusätzlich bietet das Stadtlabor am Wilhelmsplatz einen Raum für Veranstaltungen und Vernetzung. Informationen zu den Veranstaltungen und Aktivitäten gibt es auf Instagram.

Am Stadtlabor, das vom niedersächsischen MWK im Rahmen des Programms „Zukunftsdiskurse“ gefördert wird, sind aktuell folgende Einrichtungen beteiligt: Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie, Institut für Diversitätsforschung, Centre for Global Migration Studies der Georg-August-Universität Göttingen; Göttingen Postkolonial, Entwicklungspolitisches Informationszentrum Göttingen (EPIZ), PLEA e.V., boat people projekt, Literarisches Zentrum Göttingen.

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